Zu unseren Zeiten war vieles anders...

Etwas, was mir als Mutter immer wieder auffällt ist, wie sehr sich die Gesellschaft und die Welt in der unsere Kinder aufwachsen, verändert hat. Wir haben in unserer Kindheit zwar auch einen Fernseher und ein Telefon gehabt, aber da wurde die Sesamstraße, die Sendung mit der Maus und Löwenzahn geschaut. Das Telefon wurde von unserer Mutter benutzt. Ich hatte nie das Bedürfnis zu telefonieren. Bis heute bin ich kein Fan vom stundenlangen telefonieren. Aber was das wichtigste war: Wir waren draußen. Fast jeden Tag, ob bei Sonnenschein oder Regen. Wir haben uns mit Freunden verabredet und sind raus gegangen, haben eine Weinbergschneckenzucht betrieben, Staudämme gebaut und alles unter die Lupe genommen, wie es neugierige Kinder tun.

Wenn ich meinen Sohn so sehe, ist er ein iPhone Profi. Ich gebe zu, ich habe Ihm das Handy oft in die Hand gedrückt, wenn ich arbeiten musste, oder ihm einen Film angemacht, wenn man mal ein paar Minuten Ruhe brauchte. Als Alleinerziehende Mutter ist das nämlich gar nicht so leicht, sich freie Zeit zu schaufeln. Und als Notlösung wurde eben zum elektronischen Babysitter gegriffen. Inzwischen merke ich aber, dass es einfach das falsche ist und habe es sehr reduziert. Denn wie schön hatten wir es Draußen, auf den Feldern oder in Oma's Garten? Ich finde es wichtig und gut, wenn Kinder lernen mit Technik umzugehen, da es in der Zukunft sehr entscheidend für den Beruf sein wird. Aber es muss ausgewogen sein. Das spielen draußen sollte nicht zu kurz kommen. Kinder lernen draußen und mit Freunden so viele Dinge. Die Erinnerungen, Gefühle und Erlebnisse nimmt man mit ins Erwachsenenleben und das prägt Sie. Mit Ihnen zum Bauernhof fahren und sehen, woher die Milch und Eier kommen, was alles herumkrabbelt und dass es nicht nur überzüchtete Erdbeeren aus dem Supermarkt sondern auch Walderdbeeren gibt. Mein Sohn mag zum Beispiel keine Insekten, nicht mal Marienkäfer. Er lässt Sie fallen, sobald Sie anfangen zu krabbeln. Wenn wir damals Regenwürmer ausgegraben haben, haben wir uns nicht geekelt. Hier und da kommen dann die kleinen Vergleiche von der Kindheit früher und heute.

(Bilder via weheartit)

Deshalb habe ich eine Liste gemacht, die ich in meiner Kindheit draußen geliebt habe und die ich mit meinem Kleinen in jedem Fall umsetzen werde, bevor er ein Teenager ist und das Interesse woanders liegt. Denn solche Erlebnisse sollte jedes Kind, auch in dieser jetzigen Medienzeit, ganz dringend erleben.



1 Kommentare:

  1. Es ist eine andere Zeit aber absolut keine schlechtere. Ich denke das gesunde Mittelmaß ist wichtig und das WAS. Schaut dein Kind etwas Kindgerechtes oder den Krimi? Es gibt immer einen Unterschied ob etwas gemachtw erden sollte oder nicht. Ich denke es ist nichts falsches daran das Kind auch mal hinsehen zu lassen, nur auf das was da läuft sollte man denke ich schon achten. Es ist sicherlich nicht leicht alles ganz alleine zu managen und daher ist es dir natürlich nicht verboten mal deine Zeit zu nehmen um genau die Dinge umsetzen zu können, die du auf eine Liste geschrieben hast.

    Ich war als Kind auch täglich draußen, habe im Sand und in der Erde gewült, aber ich fand Insekten auch ekelig, zwar habe ich sie mir angesehen, aber anfassen wollte ich es nicht. Ich denke das ist eben eine Persönlichkeit, nichts was man antrainieren kann.

    Liebe Grüße

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